Eine ungewöhnliche Geschichte sorgte gestern in einem schweizerischen Küstenort am Bodensee für Aufsehen: Eine private Luxusyacht ist in der Nähe des örtlichen Hafens auf Grund gelaufen. Doch nicht der Unfall selbst hat die Schweiz in Staunen versetzt, sondern das, was die Einsatzkraefte nach dem Betreten des Schiffes entdeckten.
Ein Routineeinsatz mit unerwartetem Ausgang
Am fruehen Morgen meldete die Hafenbehoerde von Romanshorn, dass eine mittelgrosse Motoryacht, laut Registrierung im privaten Besitz eines europaweiten Unternehmers, den sicheren Fahrweg verfehlt und sich in einer seichten Zone nahe des Hafens festgesetzt hatte. Der Vorfall wurde zunaechst als klassischer Navigationsfehler eingestuft – bis die Crew der Bergungseinheit den Laderaum oeffnete.
Vergessene Artefakte von historischem Wert
Im Inneren des Schiffes befanden sich mehrere sorgfaeltig gesicherte Holzkisten. Inhalt: archaeologische Artefakte, die nach ersten Angaben aus einer langjaehrigen privaten Sammlung stammen und vor Jahrzehnten als verschollen galten. Unter den Fundstuecken befanden sich:
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Keramische Gefaesse aus dem fruehen Mittelalter
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Fragmente historischer Werkzeuge
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Ein teilweise restauriertes Metallrelief unbekannter Herkunft
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Dokumente, die auf Forschungsmissionen aus den 1970er-Jahren verweisen
Besonders bemerkenswert: Viele der Gegenstaende tauchten in Inventarlisten verschiedener europaeischer Museen zuletzt vor ueber 40 Jahren auf, bevor sie spurlos verschwanden.
Bestimmung: Ein schweizerisches Museum
Wie inzwischen offiziell bestaetigt wurde, war die Yacht auf dem Weg zu einem historischen Museum in Zuerich. Das Institut hatte die Rueckfuehrung der Artefakte im Rahmen internationaler Kooperationen organisiert – offenbar ohne oeffentliche Aufmerksamkeit zu erregen.
Ein Sprecher des Museums erklaerte, dass die Funde nach ihrer Sicherstellung „von unschaetzbarem kulturhistorischem Wert“ seien und nach einer sorgfaeltigen Konservierung in einer Sonderausstellung gezeigt werden sollen.
Unfall koennte ein Gluecksfall sein
Waerend die Unfallursachen weiter untersucht werden, sprechen Experten bereits von einem „Zufall, der Geschichte schreibt“. Wäre die Yacht planmaessig durchgelaufen, waere der Transport wohl unbemerkt geblieben. Der Zwischenfall fuehrte jedoch dazu, dass jahrzehntelang verschollene Artefakte wieder ans Licht kamen.
Fazit
Was als gewoehnlicher Schiffsunfall begann, entwickelte sich zu einer Sensation fuer die Schweizer Museumslandschaft. Die Luxusyacht wird bald wieder freigelegt und abgeschleppt – doch der wahre Schatz liegt laengst im Trockenen: Artefakte, die die Kulturgeschichte der Schweiz um neue Kapitel bereichern koennten.
