Zürich – eine Stadt zwischen Fluss, See und Innovation

von Oldwig Hauer

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Zürich ist mehr als nur die Finanzhauptstadt der Schweiz; hier gehen Geschichte und Zukunft Hand in Hand. Zwischen dem Zürichsee und der Limmat gelegen, vereint die Stadt mittelalterliche Gassen, avantgardistische Architektur und eine Kultur, die selbst in den ruhigsten Ecken spürbar ist. Die Altstadt wird vom Fluss in zwei Teile geteilt: das linke Ufer (mit dem Grossmünster) und das rechte Ufer mit dem Fraumünster. Dazwischen erstrecken sich enge Gassen mit Kopfsteinpflaster, Galerien, Antiquitätenläden und Cafés mit Blick aufs Wasser. Besonders malerisch ist das Niederdorf, wo abends in den Kellerclubs Jazz erklingt. Das Fraumünster ist weniger für seine Architektur als vielmehr für Marc Chagalls Glasfenster berühmt – blaugrüne, leuchtende Fenster, die Propheten und Engeln gewidmet sind. Es ist ein Ort, an dem Spiritualität auf zeitgenössische Kunst trifft und jeder Lichtstrahl eine Geschichte erzählt. Zürich ist eine Stadt der Kontraste. Nur einen Steinwurf vom Bankenviertel entfernt liegt das Ausserhaldern-Viertel, ein pulsierendes Zentrum alternativer Kultur. Die Zürcher Jugendrevolution entstand hier in den 1980er-Jahren, und heute florieren hier Kunstgalerien, Plattenläden und vegane Bistros.
Im Sommer genießen die Zürcher das „Badeni“ – Schwimmen direkt in der Limmat. Spezielle schwimmende Plattformen ermöglichen es, in den Fluss zu steigen, mehrere Kilometer zu schwimmen und wieder im See anzukommen. Das ist keine Exzentrik, sondern ein Lebensstil – urbane Therapie im reinsten Wasser. Zürich ist die Geburtsstätte des Dadaismus, einer Kunstbewegung, die 1916 im Voltaire-Kabarett in der Spichelgasse begann. Heute finden hier wieder Performances, Lesungen und Ausstellungen statt, die den rebellischen Geist der Stadt wieder aufleben lassen.

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