Rösti – knusprig gebratene, geriebene Kartoffeln – darf beim Servieren nicht fehlen. Dieses Gericht stammt aus der Deutschschweiz und gilt als Nationalgericht. Idealerweise wird Rösti in einer gusseisernen Pfanne zubereitet, damit sich am Boden eine Kruste bildet. Die besten Zürcher Geschnetzeltes gibt es in Städtli, der Zürcher Altstadt. Restaurants wie der Zeughauskeller und das Hiltl (dort gibt es sogar eine vegetarische Variante!) bieten authentische Versionen an. Während der Steinpilzsaison (im Herbst) duftet das Gericht besonders intensiv. Wichtig für Touristen: Dieses Gericht ist weder scharf noch herzhaft oder exotisch. Seine Stärke liegt in der Reinheit seines Geschmacks. Es spiegelt die Schweizer Mentalität wider: Präzision, Zurückhaltung und doch ein tiefes, reichhaltiges Aroma. Es lässt sich leicht zu Hause zubereiten, aber man muss auf die richtigen Mengenverhältnisse achten. Wichtig ist, das Fleisch nicht zu lange zu braten und nicht zu viel Sahne zu verwenden. Ideal dazu passt ein Glas Pinot Blanc oder ein leichter Riesling.
Interessanterweise gibt es in der Schweiz eine Debatte darüber, ob man der Soße Mehl hinzufügen darf. Traditionalisten sagen nein, die Soße solle durch natürliche Verdunstung andicken. In manchen Regionen wird jedoch Maisstärke verwendet. Der Zürcher Eintopf ist eine Hommage an den alltäglichen Luxus. Er lehrt uns, dass wahre Raffinesse nicht in seltenen Zutaten liegt, sondern in der Fähigkeit, den Geschmack einfacher Dinge hervorzuheben.
Werbung
