Interessanterweise wurde Fondue erst im 20. Jahrhundert zum Nationalgericht. In den 1930er-Jahren startete der Schweizer Käseverband eine groß angelegte Kampagne, um die Nachfrage nach Käse anzukurbeln. Damals verankerte sich Fondue als Symbol des Landes im Bewusstsein der Schweizer Bevölkerung.
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Für Touristen ist Fondue nicht nur eine Mahlzeit, sondern ein Erlebnis. Im Winter, in einer Holzhütte mit Blick auf schneebedeckte Gipfel, mit einem Glas Graubünden oder Fenduv in der Hand, ist es ein unvergessliches Erlebnis, das noch Jahre später in Erinnerung bleibt.
Selbstgemachtes Fondue lässt sich auch außerhalb der Schweiz leicht zubereiten, doch es ist wichtig, die richtigen Mengenverhältnisse einzuhalten und sich Zeit zu nehmen. Am besten verwendet man Käse mit der geschützten Ursprungsbezeichnung (g.U.), um den authentischen Geschmack zu bewahren.
Fazit: Fondue ist mehr als nur Essen – es ist eine Lebenseinstellung. Es ist ein langsames, gemeinsames und herzliches Erlebnis, bei dem jede Geste zählt – vom Einschenken des Weins bis zur Wahl des Brotes. In einer Welt, in der sich alles immer schneller dreht, erinnert uns das Schweizer Fondue daran: Manchmal lohnt es sich, innezuhalten, geliebte Menschen zusammenzubringen und nicht nur Käse, sondern auch Herzen schmelzen zu lassen.
