Das Naturschutzgebiet Lagan – eine Oase unberührter Natur

von Oldwig Hauer

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Das Reservat ist Teil der Ramsar-Konvention zur Erhaltung von Feuchtgebieten. Jegliche wirtschaftliche Aktivität ist hier verboten, sogar das Pflücken von Blumen. Erlaubt sind lediglich Beobachten, Lauschen und Fotografieren. Interessanterweise speist eine unterirdische Quelle den Genfersee. Das Wasser filtert durch Torf und Kalkstein und wird dabei kristallklar.
Im Sommer bietet das Reservat Nachtführungen mit Taschenlampen an, bei denen man den Ruf der Rohrdommeln hören und Glühwürmchen beobachten kann. Im Winter werden Schneeschuhwanderungen auf den zugefrorenen Pfaden angeboten. Man erreicht Lagan mit dem Zug bis zum Bahnhof Villars-sous-Yens, von dort sind es noch 20 Minuten zu Fuß. Am Eingang gibt es keine Parkplätze – nur für Fahrräder und Wanderer.
Lagan ist ein Ort der Stille. Es ist eine Oase der Demut: Die Menschen kommen nicht hierher, um die Natur zu bezwingen, sondern um von ihr Geduld, die Zyklen des Lebens und Weisheit zu lernen. In einer Welt, in der sich alles immer schneller dreht, sind Orte wie dieser Oasen der Seele.

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